EDV-Sicherheit – Video 04

Gefahren durch Emails – Dauer: 3:59 min

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Suchbegriffe: #werbung #spam #tatsächliche mailadresse #outlook

Über 60% aller Schadsoftware wird über E-Mails verbreitet – daher ist diesem Medium ganz besondere Beachtung zu schenken.

Häufig erreichen uns Mails, die einfach nur ungewünscht Werbung für irgendwelche Produkte machen wollen. Sie werden auch SPAM- oder Junk-Nachrichten genannt. Der Anteil dieser von uns unverlangten Mails beläuft sich auf mittlerweile rund 60 bis 90 Prozent aller E-Mails, die weltweit versendet werden!

Immer häufiger enthalten Mails Schadprogramme oder Verlinkungen zu solchen Programmen, um die Empfänger auszuspähen oder sogar zu erpressen.

Früher konnte man SPAM-Mails schon an der schlechten Ausdrucksweise oder an vielen Fehlern im Text erkennen. Generell wird SPAM leider immer besser und die Adressaten werden in perfektem Deutsch oder sogar mit korrektem Namen angesprochen. Die Nachrichten sind mittlerweile also täuschend echt. Zudem nutzen die Absender häufig  Namen bekannter Unternehmen, von Banken, von Online-Händlern oder von  Telekommunikationsunternehmen, bei dem man teilweise zufällig vielleicht selbst Kunde ist.

Um sich vor Schadsoftware aus erhaltenen E-Mails zu schützen, sollten Sie als Anwender jede Mail vor dem Öffnen einer kurzen Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen:

  1. Ist der Absender bekannt?
  2. Ist der Betreff sinnvoll?
  3. Wird ein Anhang von diesem Absender erwartet?

Ergeben diese Sicherheits-Aspekte in sich kein stimmiges Bild, sollte der Empfänger die Mail direkt löschen, oder bei der EDV-Betreuung nachfragen. In diesem Fall gilt: lieber ein Anruf zuviel, als eine Menge Ärger für alle Beteiligten.

Beim Absender gibt es in Outlook eine wirksame Methode, wie man erkennen kann, ob die Mail tatsächlich von jemandem stammt, den man kennt oder sogar in seinen eigenen Kontakten gespeichert hat. Nach dem Öffnen der Mail sollte man die hinter dem Klarnamen angegebene tatsächliche Mailadresse verifizieren. Hier ein Beispiel:

Screen03

In dieser Mail sieht gibt es mehrere Aspekte, die ein eindeutiges Anzeichen für SPAM ergeben:

  1. Neben dem Namen steht die Mailadresse; die war in diesem Fall vollkommen unbekannt und passte nicht zum Namen
  2. In der Zeile „An“ steht nicht der Name oder die Mailadresse des Empfängers, sondern nur eine Kundennummer
  3. Dasselbe in der Anrede
  4. Der vermeintliche Absender „Werner Kohl“ hat keine weiteren Informationen als Mail-Signatur aufgeführt. Es fehlen die Firmenbezeichnung, die Postanschrift, seine Mailadresse, Telefon- und Faxnummern oder sogar die Haftungsausschlüsse, die heute üblich sind.

Dieses Mail-Beispiel ist in vielen Punkten nicht stimmig. Es können aber auch andere, heute noch nicht bekannte Tricks sein, oder die Mails beinhalten keine der genannten Unstimmigkeiten. Deshalb ist angesagt, dass Sie immer „auf der Hut“ sein sollten.

Häufig schleust sich ein Virus über eine empfange Mail mit Datei-Anhang ein. In dem Datei-Anhang z.B. als Word-Dokument wird beim Öffnen dann z.B. ein Makrovirus gestartet und schon ist Ihr System oder Ihr gesamtes Firmennetzwerk infiziert.

Mein Appell an Sie: Prüfen Sie JEDE Mail! Die Absender spekulieren darauf, dass Sie viel zu tun und wenig Zeit haben und entsprechend anfällig bei solchen Mail sind. Sie als Anwender sind ein wichtiger Teil des  umfassenden Virenschutzes in Ihrem Unternehmen!